Monatsspruch:
Ein jeder Mensch sei schnell zum Reden, langsam zum Hören, langsam zum Zorn.
Jak. 1,19
Na, ist euch mein Schreibfehler auch aufgefallen? Spontan hatte ich das gerade so geschrieben, wohl, weil das eher unserer Realität entspricht…
„Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden“ – so steht es im Jakobusbrief. Das ist schon was anderes. Zu diesem Thema haben wir vieles in den Gemeindeforen in den vergangenen Monaten gehört und teilweise auch geübt. Mir ist vor allem die Übung mit dem intensiven und aktiven Zuhören hängen geblieben. Ich kann euch nur Mut machen, das auch mal auszuprobieren: Hört einfach mal jemandem interessiert zu. Fragt nach, zeigt, dass ihr verstanden habt und versucht mal, nicht mittendrin eure eigenen Erlebnisse zu erzählen. Natürlich wissen wir alle viel zu sagen, besonders wir Frauen sind dafür bekannt… Aber alles Reden nützt nichts, wenn keiner zuhört. Und alle Gespräche helfen auch nicht wirklich weiter, wenn wir uns einfach nur gegenseitig zutexten.
Erinnert ihr euch an den Vers vom letzten Monat? „Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele und heilsam für die Glieder.“ Wenn wir so miteinander umgehen, sind unsere Gespräche gut und hilfreich, heilsam und Segen spendend, und dann kann es sein, dass wir auch das andere erleben – „seid langsam im Zorn“. Ich wünsche uns einen solchen wohltuenden Umgang miteinander!