„Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt“.
Hiob 19,25
Ich weiß, dass mein Erlöser lebt – aber lebt seine Erlösung auch in mir? Ist mir klar, dass ich erlöst bin? Erlöst von aller Schuld, erlöst von allem, was mir das Leben schwer machen will? Erlöst von schlechten Eigenschaften und dem Druck, den ich selber und andere mir auferlegen? Erlöst davon, immer gut dastehen zu wollen und „es“ allen beweisen zu müssen? Erlöst auch von den Nachwirkungen einer schwierigen Vergangenheit, erlöst von Verbitterung und Zorn, Neid und Eifersucht?
Erzählt mal irgendeinem eurer Zeitgenossen irgendetwas Positives – meist kommt die Reaktion: „Ja, aber…“ Und dann folgen negative Gedanken zu dem positiv Erzählten. Hiob wurden viele schlechte Nachrichten überbracht, er bekam die unangenehmsten Krankheiten, die man sich vorstellen kann. Mitten in all dem Leid kamen die Freunde, die nicht trösteten, sondern Vorwürfe machten und mit ihrem schlauen Gerede Hiob noch mehr runterzogen. Und dann noch seine Frau, die ihm riet, das mit dem Glauben doch besser ganz zu lassen. Darauf folgt dann Hiobs „Ja, aber…“ – „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ – wollen wir uns daran erinnern und uns auch gegenseitig damit trösten?